News aus der Vorsorge-, Versicherungs- und Finanzbranche
9.5.2021
Sichere Geldanlage und trotzdem Verlust? Wie kann das sein?
In Deutschland wird Geld gerne sicher angelegt, auch wenn die Zinsen dann nicht ganz so hoch sind. Schließlich sollen ja Verluste vermieden werden. Die staatlich garantierte Einlagensicherung sorgt dafür, dass Guthaben auf Giro-, Tagesgeld- und Festgeldkonten bei Insolvenz der Bank nicht verloren geht. Also alles gut? Leider nicht ganz.
Eine einfache Rechnung zeigt, wie sich Guthaben auf diesen Konten entwickeln:
Ein Guthaben von 10.000 € auf einem Tages- oder Festgeldkonto, das 0,5% Zinsen gewährt, hat nach 1 Jahr nach Abzug von Kapitalertragssteuer und Solidaritätszuschlag (der wird bei Kapitalerträgen leider weiterhin fällig) noch eine Kaufkraft von 9.837 € (bei einer angenommenen Inflation von 1,5%) bzw. von 9.787 € (bei einer angenommenen Inflation von 2%).
Anders formuliert müsste bei einer Inflation von 1,5% ein Zinssatz von 2,04% erwirtschaftet werden, um nach 1 Jahr die Kaufkraft des Guthabens auch nur zu erhalten. Bei einer Inflation von 2% müsste dieser Zinssatz sogar 2,72% betragen. Um das vorhandene Guthaben zu mehren, muss der zu erzielende Zinssatz also mehr als 2,04% bzw. 2,72% betragen.
Aktuell beginnen die Banken damit, für Guthaben auf Konten sogar Strafzinsen zu berechnen. Oft erst für Guthaben ab 100.000 €, einzelne Banken verlangen aber schon bei deutlich geringeren Guthaben Strafzinsen. Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen, solange die Niedrigzinsphase anhält.
Wer nicht dabei zusehen möchte, wie das Ersparte kontinuierlich an Wert verliert, sollte sich Gedanken über Alternativen machen.
9.5.2021
Was genau bedeutet eigentlich „Nachhaltigkeit“?
Es wird immer mehr über Nachhaltigkeit gesprochen. Nachhaltigkeit ist Trend und das ist gut so. Immer mehr Menschen möchten auch nachhaltig anlegen. Fragt man im Beratungsgespräch aber, worauf sie dabei Wert legen und was sie darunter verstehen, wird die Frage meistens mit „die Umwelt schonen, keine Kinderarbeit, keine Rüstung, keine Atomenergie“ oder ähnlich beantwortet.
Ein genauerer Blick auf das Thema zeigt jedoch, dass Nachhaltigkeit viel umfassender gemeint ist.
Die Vereinten Nationen haben am 25.9.2015 die Agenda 2030 (ein Weltzukunftsvertrag) verabschiedet. Diese enthält 5 Kernaussagen und 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Kernaussagen lauten: 1. Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, 2. Der Schutz des Planeten 3. Wohlstand für alle fördern, 4. Frieden fördern und 5. Globale Partnerschaften aufbauen.
Die Ziele sind:
- Armut und Hunger beenden und Ungleichheiten bekämpfen
- Selbstbestimmung der Menschen stärken, Geschlechtergerechtigkeit und ein gutes und gesundes Leben für alle sichern
- Wohlstand für alle fördern und Lebensweisen weltweit nachhaltig gestalten
- Ökologische Grenzen der Erde respektieren: Klimawandel bekämpfen, natürliche Lebensgrundlagen bewahren und nachhaltig nutzen
- Menschenrechte schützen – Frieden, gute Regierungsführung und Zugang zur Justiz gewährleisten
- Eine globale Partnerschaft aufbauen
Seit kurzem müssen Investmentfonds offenlegen, inwiefern sie nachhaltig investieren. Das schafft mehr Transparenz und für Anleger*innen vor allem Klarheit darüber, ob und wie die Investmentfonds in ihrem Depot die Ziele der Nachhaltigkeit unterstützen.
Quelle: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
3.2.2021
Ausweg aus dem Zins-„Lockdown“ – Vermögen aufbauen mit einem Fondssparplan
Eine aktuelle Studie der Comdirect hat das Sparverhalten der Deutschen im Jahr 2020 untersucht und dabei erneut festgestellt, dass hierzulande immer noch auf Sparanlagen gesetzt wird, die wenig bis gar keine Zinsen bringen. Der reale erwirtschaftete Zins ist mit Einrechnung von Kaufkraftverlust und Steuern sogar negativ. Mit Sparbuch & Co. wird das angelegte Geld also fortlaufend weniger. Mehr zur Studie hier.
Wie man mit gut ausgewählten Investmentfonds tatsächlich Vermögen aufbauen und für das Alter vorsorgen kann, erfahren Sie aus den Broschüren des Deutschen Fondsverbands.